Am Freitagmorgen trafen sich bereits um 6 Uhr alle beteiligten Schülerinnen und Schüler sowie Frau Kleinitz und Frau Wedding am Busparkplatz des AJGs, um pünktlich in Richtung Paris aufzubrechen. Nach etwa neun Stunden Busfahrt waren alle froh, endlich in der Unterkunft angekommen zu sein. Doch für eine längere Pause war bei nur einem Wochenende Aufenthalt keine Zeit, also ging es direkt los zu einem Spaziergang durch das Marais-Viertel, bei dem weder der „Place des Vosges“ noch das „Maison de Victor Hugo“ ausgelassen wurde. Am Abend ging es dann zum ersten Mal mit der Metro weiter, die im Laufe der Reise noch häufiger in Anspruch genommen wurde. Ziel der Metrofahrt war die „Fondation Louis Vuitton“, ein architektonisch herausragendes Gebäude, in dem Kunstwerke des 20. Jahrhunderts ausgestellt werden und von dessen beeindruckender Dachterrasse die Schülerinnen und Schüler einen ersten Blick auf den beleuchteten Eiffelturm und „Paris by night“ werfen konnten. Daraufhin ging es mit der Metro weiter in Richtung Eiffelturm, sodass das Wahrzeichen Paris‘ noch einmal aus nächster Nähe betrachtet werden konnte. Gegen 24 Uhr wieder an der Jugendherberge angekommen, fielen alle müde in ihre Betten.
Am nächsten Morgen ging es nach einem typisch französisch eher einfach gehaltenen Frühstück weiter auf Erkundungstour durch die Stadt. Aufgrund der sehr zentralen Lage der Unterkunft ging es zu Fuß erst auf die auf der Seine liegende „Île Saint-Louis“, um von dort über eine Brücke auf die größere „Île de la Cité“ zu gehen, auf der die berühmte Kathedrale „Notre Dame“ bestaunt werden konnte. Nach einem kurzen Besuch im „Mémorial des Martyrs de la Déportation“ ging es wieder in Richtung Festland und dort weiter an der Seine entlang, vorbei an der „Pont Neuf“ und der „Pont des Arts“. Nächster Programmpunkt war die Pyramide des „Louvre“, auf den ein Spaziergang durch den „Jardin des Tuileries“ am „Place de la Concorde“ vorbei über die komplette „Champs-Élysées“ folgte, der sein Ende am „Place Charles de Gaulle“ fand, auf dem sich der „Arc de Triomphe“ befindet. Von 14-19 Uhr hatten die Schülerinnen und Schüler Zeit, die sie individuell nutzen konnten: Manche nutzten die Gelegenheit zum Shoppen auf der „Champs-Élysées“, andere machten es sich in einem kleinen Café gemütlich oder nutzten ihr Metro-Tagesticket für weitere Ausflüge. Auch am zweiten Tag kamen alle zum gemeinsamen Abendessen in der Jugendherberge zusammen, an das sich eine Tour zum berühmten Künstlerviertel auf dem „Montmartre“ anschloss. Highlight und Ende des Tages zugleich war der fantastische Blick über das nächtliche Paris, der von den Stufen vor der Basilika „Sacré-Cœur“ aus genossen werden konnte.
Der letzte Tag begann wieder mit einem gemeinsamen Frühstück, nach dem es zu den Katakomben von Paris ging, in denen sich den Schülerinnen und Schülern nach etwa 1,5 Stunden Wartezeit das befremdende Bild von fein säuberlich aufgestapelten Knochen und Schädeln bot, da die Pariser Katakomben in der Vergangenheit als unterirdisches Beinhaus genutzt wurden. Anschließend bekamen alle noch die Möglichkeit, letzte Einkäufe für die Rückfahrt zu erledigen; es wurde nicht nur für die Fahrt selbst eingekauft, viele nutzten die Gelegenheit, um auch ihrer Familie etwas typisch Französisches mitzubringen - hoch im Kurs standen dabei Baguettes und Macarons. Es ging ein letztes Mal zurück zur Unterkunft und von dort zum Bus - dann war das eindrucksvolle Wochenende bei bestem Wetter in Paris auch schon wieder vorbei, das sicherlich kein Mitfahrer so schnell vergessen wird!